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Erschienen am: 13.10.2014

Studium generale am Vermessungsamt

Im Rahmen ihres Studium generale besuchten 15 Schülerinnen und Schüler des Tutzinger Gymnasiums das Starnberger Amt, um sich über die Vermessung der Welt zu informieren. Bei diesen Gesprächen mit Experten im Sinne des humanistischen Bildungserbes erweitern die Schülerinnen und Schüler ihren Horizont. Nach einer allgemeinen Einführung in die Welt der Vermessung und Kartographie wurden verschiedene Messmethoden und Kartenwerke präsentiert. Im Fokus standen dabei die GNSS (=Global Navigation Satellite System)-Methoden zur weltweiten Positionierung mittels Satelliten und deren Anwendung in Navigationssystemen.

Die globale Positionierung mittels Satelliten gehört heute zu den alltäglichen Selbstverständlichkeiten. Die bekannteste Anwendung ist das „Navi“, das in vielen Autos mittlerweile fest eingebaute Navigationssystem. Amtsleiter Steffen Kirchner erläuterte die dahinter steckende Technik. Über einen Empfänger können permanent kodierte Satellitensignale empfangen werden, aus deren Laufzeit die Entfernung zwischen Satellit und Empfänger bestimmt und die Position auf der Erde exakt berechnet wird. Da die Signale mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs sind und damit für die durchschnittlich 20 000 km Entfernung zwischen Satellit und Empfänger nur wenige Hundertstelsekunden benötigen, muss die Laufzeit mittels Atomuhren extrem genau gemessen werden.

Abgerundet wurde der Besuch am Vermessungsamt mit einer Schatzsuche im Hof. Es galt, einen Schatz mit Hilfe einer Positionierung über Tachymeter zu lokalisieren und zu heben. Dabei konnten die Schülerinnen und Schüler selbst Hand anlegen und überprüfen, ob sie die mathematischen Grundlagen der Positionierung verstanden hatten.

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