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Erschienen am: 04.11.2009
Nach umfangreichen Vorarbeiten konnte am Freitag, den 16. Oktober 2009 die Eröffnungsveranstaltung zum Tag der offenen Tür beginnen. Pünktlich um 10 Uhr begrüßte Amtsleiter Josef Wagner im Saal der Regierung von Niederbayern zahlreiche Gäste, darunter Bürgermeister, Notare, Vertreter von Behörden, Zweckverbänden, Banken und Schulen. Ein besonderer Willkommensgruß galt der Landtagsabgeordneten Gertraud Goderbauer sowie der früheren Abgeordneten Ingeborg Pongratz und Staatssekretär a. D. Dr. Herbert Huber. Wagner bedankte sich bei Ihnen für die stets gute Unterstützung des Vermessungsamts. Als Grußredner konnten der 2. Bürgermeister der Stadt Landshut, Herr Dr. Thomas Keyßner, und der stellvertretende Landrat des Landkreises Landshut, Herr Josef Haselbeck, gewonnen werden. Von der Vermessungsverwaltung nahmen Präsident Dr. Klement Aringer, Ministerialrat Peter Schramm und Abteilungsdirektor Georg Perchermeier teil.
In seiner Ansprache ging Dr. Aringer auf den eigentlichen Anlass für den Tag der offenen Tür, das 175-jährige Bestehen des Vermessungsamts Landshut, ein. Auf Grund dessen beleuchtete Dr. Aringer neben der Vorstellung des Vermessungsamts als moderne Dienstleistungsbehörde und den Produkten und Dienstleistungen der Bayerischen Vermessungsverwaltung auch die historischen Hintergründe. Dabei würdigte er die Leistungen des Vermessungsamts Landshut, wobei er den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seinen Dank aussprach.
Die Grußredner DR. Keyßner und Haselbeck würdigten ebenfalls die Leistungen des Vermessungsamts und betonten die gute Zusammenarbeit mit der kreisfreien Stadt und dem Landkreis Landshut sowie den kreisangehörigen Städten und Gemeinden.
Nach einem kleinen Umtrunk schloss sich eine Besichtigung der vorbereiteten Präsentationen und Ausstellungen im Vermessungsamt an, wovon die Gäste durchwegs sehr beeindruckt waren.
Für die breite Öffentlichkeit öffnete das Vermessungsamt seine Türen dann am Samstag, den 17. Oktober 2009 von 10 bis 16 Uhr. Dabei hat sich das Vermessungsamt als moderne Dienstleistungsbehörde vorgestellt und unter Mitwirkung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über seine Tätigkeiten und Produkte umfassend informiert. Die Besucher erwartete ein vielfältiges Programm im Erd- und Obergeschoss des Vermessungsamts sowie im Außenbereich.
Schon im Außenbereich stießen sie auf die dort aufgestellten Messgeräte. Dabei wurden ihnen eine einfache Grundstücksvermessung mittels Tachymeter und Satellitenmessungen mit GPS-Geräten vorgeführt. Im Eingangsbereich konnten die Gäste eine riesige Stadtansicht, ein als Bodenbild gestaltetes Digitales Orthophoto, jeweils von Landshut, sowie eine Grenzsteinsammlung, den sog. Steingarten, bewundern.
Unter fachlicher Anleitung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurden Sie durch die vorbereiteten Räume mit den jeweiligen Präsentationen und Ausstellungen geführt. Im Kundencenter wurde Ihnen der Ablauf einer Grundstücksvermessung erklärt und ihr Grundstück in der Digitalen Flurkarte gezeigt. An der in 2009 neu herausgegebenen Umgebungskarte Landshut UK50-35 zeigten sich die Besucher sehr interessiert. Ihr Zuhause konnten sie beim Vorzeigen der Digitalen Orthophotos aus der Vogelperspektive betrachten. Großes Interesse erzeugten die Online-Dienste der BVV und die digitalen Produkte Top10, Top50 und TopMaps. Die GDI-Bayern führte ausgewählte Internet-Projekte wie VBORIS, BayernViewer-Denkmal oder Bauleitpläne im Internet vor. Der Gebietstopograph informierte über die Aktualisierung von ATKIS bzw. der topographischen Einzelprodukte. Die Fakultät für Geoinformation der Hochschule München stellte den Studiengang Geoinformatik und Satellitenpositionierung (früher Vermessungswesen) vor. Besonders interessiert waren die Gäste am "historischen Kataster", einer Vorstellung des Liegenschaftskatasters in seiner geschichtlichen Entwicklung mit analogen und digitalen Exponaten aus den vergangenen zwei Jahrhunderten, und den ausgestellten historischen Mess-, Rechen- und Zeichengeräten sowie weiteren Exponaten wie Messtisch mit Kippregel und Diopterlineal oder mehreren Lithographiesteinen. Analoge Luftbildzeitreihen von Landshut, Vilsbiburg und Ergolding ab dem Jahre 1945 bis 2007 waren zur Bewunderung ausgestellt. Für die Jagdgenossen unter den Besuchern wurde auch über das Jagdkataster informiert.
Der Fachbereich IuK-Technik präsentierte aus seinem Aufgabenbereich, u. a. das Computer-Innenleben, Informationen über Betriebssysteme, Programme und dergleichen.
Eine Ausstellung mit Erklärungen des amtlich landwirtschaftlichen Sachverständigen am Finanzamt Erding gab Einblicke in das Thema "Bodenschätzung".
Fluganimationen mit virtuellen Rundflügen um Landshut und ausgewählte Orte im bayerischen Alpenraum sowie Kurzfilme aus den Bereichen Internet-Dienste, Katastervermessung und Landesvermessung rundeten die umfassenden Präsentationen ab.
Der Versammlungsraum wurde zur Bewirtung der Gäste umfunktioniert. Dabei war eine große Auswahl für Hunger und Durst geboten, natürlich auch Kaffee und von den Amtsangehörigen selbst gebackene Kuchen.